Das recht auf Nichtwissen im kontext prädiktiver Gendiagnostik : Eine studie zum ethisch verantworteten Umgang mit den Grenzen des Wissens /

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Author / Creator:Schroeder, Ariane, author.
Imprint:Wiesbaden, [Germany] : Springer VS, 2015.
©2015
Description:1 online resource (319 pages)
Language:German
Subject:
Format: E-Resource Book
URL for this record:http://pi.lib.uchicago.edu/1001/cat/bib/11088048
Hidden Bibliographic Details
ISBN:9783658071455
9783658071462
365807146X
3658071451
Notes:"Research"--Cover.
Dissertation an der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg, 2013.
Includes bibliographical references.
Online resource; title from PDF title page (ebrary, viewed September 11, 2014).
Summary:?Mit Hilfe pradiktiv-gendiagnostischer Untersuchungsverfahren gelingt die Identifizierung genetischer Risikofaktoren weit vor Sichtbarwerdung erster Erkrankungssymptome. Am Beispiel der pradiktiven Brustkrebsdiagnostik begrundet Ariane Schroeder das Recht auf Nichtwissen aus Sicht einer aufgeklarten Patientenautonomie positiv und profiliert es als einzelfallbezogene, moralisch verantwortete Option im Umgang mit den Grenzen des Wissens. Bislang wurde das Recht auf Nichtwissen primar als defensives Abwehrrecht thematisiert. Demgegenuber betont die Autorin den Eigenwert des wohluberlegten Wissens.
Other form:Print version: Schroeder, Ariane Das Recht auf Nichtwissen im Kontext prädiktiver Gendiagnostik : Eine Studie zum ethisch verantworteten Umgang mit den Grenzen des Wissens Dordrecht : Springer,c2014 9783658071455
Table of Contents:
  • Vorwort; Danksagung; Inhaltsverzeichnis; 1 Einführung; 2 Nichtwissen: ein anthropologisches Grundphänomen; 2.1 Streben nach Sicherheit: ein allgemein menschliches Grundbedürfnis; 2.2 Typologisierung des Nichtwissens; 3 Risiko: eine moderne Bewältigungsstrategie des Nichtwissens; 3.1 Begriffsbestimmung unter soziologischer Perspektive; 3.1.1 Risiko und Verantwortung; 3.1.2 Entgrenzungstendenzen gegenwärtiger Zurechnungspraktiken; 3.2 "Embodied Risks": ungesichertes Wissen in der modernen Medizin; 3.2.1 Tätigkeitsfelder genetischer Diagnostik
  • 3.2.2 Prädiktive Gendiagnostik am Beispiel der erblichen Brustkrebsvariante3.2.3 Grenzen der Vorhersehbarkeit; 3.3 "Embodied Risks" zwischen Empirie und sozialer Konstruktion; 3.3.1 Risikogenese
  • nur eine Frage der richtigen Rhetorik?; 3.3.2 Vermittlung wissenschaftlichen Wissens als Herausforderung und Gefahr; 3.3.3 Die genetische Beratung: institutionalisiertes Gespräch und Korrektiv; 3.4 Prädiktives Wissen im Kontext des Verantwortungsbegriffs; 3.4.1 Tendenzen einer Genetifizierung der Gesellschaft?; 3.4.2 Eigenverantwortung: eine gesundheitspolitische Schlüsselkategorie
  • 3.5 Prädiktives Wissen zwischen Anspruch und Zumutung3.5.1 Ambivalenzen des Wissens aus medizinischer Sicht; 3.5.2 Ambivalenzen des Wissens aus psychologischer Sicht; 3.5.3 Ambivalenzen des Wissens aus soziologischer Sicht; 3.6 Ertrag: Grenzen einer gesundheitsbezogenen Eigenverantwortung; 4 Das Recht auf Nichtwissen: ein technikaverser Irrläufer?; 4.1 Rechtliche Grundlegung; 4.2 Autonomie in medizinischer Hinsicht; 4.2.1 Das Modell der Patientenmündigkeit als Korrektiv; 4.2.2 Der Informed Consent
  • Garant autonomer Entscheidung?312; 4.2.3 Patientenautonomie im Rahmen der genetischen Beratung
  • 4.2.4 Das Recht auf Nichtwissen im Kontext des Informed Consents4.3 Das Recht auf Nichtwissen: ein partielles Abwehrrecht; 4.3.1 Reichweitenbegrenzung unter prinzipienethischer Prämisse; 4.3.2 Das Recht auf Nichtwissen im innerfamiliären Interessenkonflikt; 4.3.3 Das Recht auf Nichtwissen im wirtschaftlichen Interessenkonflikt; 4.4 Ertrag: Das Recht auf Nichtwissen
  • eine freiheitseröffnende Option; 5 Prädiktives Wissen: die verdrängte Dimension der Leiblichkeit; 5.1 Leibvergessenheit in der modernen Medizin; 5.2 Leibsein und Leibhaben: Impulse aus leibphilosophischer Sicht
  • 5.2.1 Die Bedeutung der betroffenen Selbstgegebenheit5.2.2 Implikationen im Kontext der modernen Biomedizin; 5.3 Ertrag: Plädoyer für eine Rückbesinnung auf die Leiblichkeit; 6 Prädiktives Wissen aus hermeneutischer Sicht; 6.1 Theologische Ethik als handlungsleitende Sinnwissenschaft; 6.2 Sinndeutung und gelebte Überzeugung: Quellen ethischen Urteilens; 6.2.1 Die Bedeutung der Lebensgeschichte; 6.2.2 Wissen aus Erfahrung: das Kriterium der Experienz; 6.2.3 Bewährtes Lebenswissen: Ressource im Umgang mit Nichtwissen; 6.3 Die Relevanz gelebter Überzeugungen in normativer Hinsicht