Summary: | Dieser Sammelband widmet sich dem Solidaritätsprinzip. Er untersucht die Rolle der Solidarität als Rechtsprinzip und als Bestandteil der Politik in acht europäischen Ländern (Dänemark, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Italien, Polen, Schweiz und Großbritannien) und innerhalb der Europäischen Union. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Entwicklungen in drei Themenbereichen: Arbeitslosigkeit, Einwanderung und Asyl sowie Behinderung. Die Analysen zeigen, dass Solidarität ein Verfassungsprinzip in allen acht Ländern ist und somit eine legitime Quelle für Recht, Rechtsprechung und Gesetzgebung darstellt. In den Bereichen Arbeitslosigkeit, Migration und Behinderung wird Solidarität zwar nicht überall als verfassungsrechtliches Prinzipien explizit genannt, aber die Gesetzgebung ist ihr in den genannten Feldern dennoch verpflichtet. Allerdings zeigen die Analysen, dass die Rolle des Solidaritätsprinzips in Zeiten europäischer Krisen in allen untersuchten Ländern und Politikfeldern abnimmt. Mit Beiträgen von Christian Lahusen, Veronica Federico, Deniz Neriman Duru, Thomas Spejlborg Sejersen, Hans-Jörg Trenz, Manlio Cinalli, Carlo de Nuzzo, Ulrike Zschache, Maria M. Mexi, Nicola Maggini, Janina Petelczyc, Eva Fernández G.G., Délia Girod, Tom Montgomery, Simone Baglioni, Ester di Napoli, Deborah Russo, und Tania Abbiate.
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