Sklavennatur und Menschennatur im politischen Denken des Aristoteles /

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Bibliographic Details
Author / Creator:Lüpke, Annika von, author.
Imprint:Berlin ; Boston : De Gruyter Oldenbourg, [2019]
©2019
Description:1 online resource (VIII, 166 pages.)
Language:German
Subject:
Format: E-Resource Book
URL for this record:http://pi.lib.uchicago.edu/1001/cat/bib/13513809
Hidden Bibliographic Details
ISBN:9783110647228
3110647222
9783110646993
3110646994
Notes:Includes bibliographical references and indexes.
Description based on print version record.
Summary:Die Studie behandelt das für die Politische Philosophie des Aristoteles zentrale Motiv der Bezugnahme auf Natur und natürliche Gegebenheiten am Beispiel der Aussagen zur Sklaverei. Die in diesem Zusammenhang behauptete Ungleichheit unter den Menschen -- die Konzeption einer Sklavennatur -- scheint im Widerspruch zu zentralen Lehrstücken von Aristoteles -- allgemeiner Anthropologie zu stehen, insbesondere zu der These von der Vernunftbegabung des Menschen, zu seinem Streben nach Eudaimonia, das sich gerade in der Betätigung der Vernunft erfüllt, und zu der Bestimmung des Menschen als politisches Lebewesen. Unterbreitet wird ein Vorschlag, wie dieser Widerspruch aufgelöst werden kann: Die Menschennatur birgt eine Variationsbreite möglicher Realisierungen. Sie umspannt die Extreme der Orientierung am Logos einerseits und des Lebens nach angeborenen Instinkten andererseits und weist ein großes Spektrum auf, das vom Animalischen zum Göttlichen reicht. Dabei können Handwerker und arbeitende Freie durchaus hinter Sklaven zurückfallen, wie einzelne 'Barbaren' zu Philosophen aufzusteigen vermögen.
Are there "natural slaves" -- even though human nature is largely determined by the logos and membership in the polis? The study uses the example of slavery to analyze the central motif of "nature" and natural states in Aristotle's political philosophy. Slavery is an institution anchored in the Aristotelian understanding of human nature but can also be critiqued in this context.
Other form:Print version: 9783110646993 3110646994
Description
Summary:

Die Studie behandelt das für die Politische Philosophie des Aristoteles zentrale Motiv der Bezugnahme auf Natur und natürliche Gegebenheiten am Beispiel der Aussagen zur Sklaverei. Die in diesem Zusammenhang behauptete Ungleichheit unter den Menschen - die Konzeption einer Sklavennatur - scheint im Widerspruch zu zentralen Lehrstücken von Aristoteles' allgemeiner Anthropologie zu stehen, insbesondere zu der These von der Vernunftbegabung des Menschen, zu seinem Streben nach Eudaimonia, das sich gerade in der Betätigung der Vernunft erfüllt, und zu der Bestimmung des Menschen als politisches Lebewesen. Unterbreitet wird ein Vorschlag, wie dieser Widerspruch aufgelöst werden kann: Die Menschennatur birgt eine Variationsbreite möglicher Realisierungen. Sie umspannt die Extreme der Orientierung am Logos einerseits und des Lebens nach angeborenen Instinkten andererseits und weist ein großes Spektrum auf, das vom Animalischen zum Göttlichen reicht. Dabei können Handwerker und arbeitende Freie durchaus hinter Sklaven zurückfallen, wie einzelne ,Barbaren' zu Philosophen aufzusteigen vermögen.

Physical Description:1 online resource (VIII, 166 pages.)
Bibliography:Includes bibliographical references and indexes.
ISBN:9783110647228
3110647222
9783110646993
3110646994