Summary: | Es ist offensichtlich, daß Literatur und Kunst, wo sie sich in der Moderne überhaupt der Religion zuwenden, über weite Strecken eine eindeutige Präferenz für deviante religiöse Formen zeigen. In den Beiträgen dieses Bandes geht es um die Verortung und Bestimmung von Phänomenen, die sich in einem diffusen Interferenzbereich von Religion, Wissenschaft, Kunst sowie Foucaultscher Praxis des Selbst bewegen und deren Affinität zur Kunst- und Literaturproduktion unübersehbar ist. Mystik und Esoterik werden dabei als verschiedene, aber komplementäre Praxisformen beschrieben, deren Präsenz in der Makroperiode "Moderne" als Ergebnis von deren Eigendynamik verständlich werden soll.
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