Summary: | Die Herrschaft ueber Burgen war fuer die Orts- und Gebietsherrschaft der Mainzer Erzbisch#65533;fe von gro#65533;er Wichtigkeit. Entscheidend fuer die herrschafts-politische Bedeutung der Burgen war aber die Besitzqualit#65533;t. Nur solche Burgen, die ohne Einschr#65533;nkung in der Verfuegungsgewalt der Erzbisch#65533;fe waren, konnten ihre herrschaftsf#65533;rdernde Funktionen voll entfalten. Die meisten Burgen jedoch waren pers#65533;nlichen Bindungen oder lehns- bzw. pfand-rechtlichen Beschr#65533;nkungen unterworfen. Sie spielten dann im Beziehungsgeflecht und der Finanzpolitik der Erzbisch#65533;fe eine wichtige Rolle. Die Arbeit untersucht anhand s#65533;mtlicher mittelalterlicher Burgen, mit denen die Mainzer Erzbisch#65533;fe in ihrem Erzstift in Beruehrung traten, das jeweils zur Verfuegung stehende Instrumentarium der Burgenpolitik. Hierbei wird besonders auf den Neubau von Burgen, die Lehnsburgen, die Burg als Pfand- und Kauf- bzw. Verkaufsobjekt, die Verwaltung der Eigenburgen und auf den Kampf um und mit Burgen eingegangen. Zusammenfassend wird die Funktion der Burg im Rahmen der erzstiftischen Territorialpolitik und die unterschiedlichen Vorgehensweise in den suedlichen und n#65533;rdlichen Teilen des Erzstiftes vorgestellt. Ein ausfuehrlicher Personen- und Ortsindex sowie #65533;bersichtskarten helfen bei der Erschlie#65533;ung.
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