Summary: | English summary: The unity of the church(es) is the major problem connecting contemporary ecumenical research to the Letter to the Ephesians. Today the limits of the differentiated consensus have become apparent and those in ecumenical hermeneutics are striving for new, more complete solutions. A biblical model, however, might provide a basis acceptable to the different denominations. Ephesians does not offer a plain and straightforward solution to our ecumenical problems, but it does provide a model based on the interrelatedness of language and content. In order to bridge the gap between former Jews and Gentiles it uses not only the established terminology but also a whole range of metaphors rooted in their respective traditions while coining them in a specific Christian way. Annemarie Mayer traces the model of Ephesians and asks whether it is already being applied to contemporary discourse or how it could help to further mutual understanding and unity. German description: Der Epheserbrief ist der meistzitierte Bibeltext in okumenischen Konsensdokumenten. Einheit und Sprache, Verstandnis und Verstehen hangen hier aufs Engste zusammen. Welche Verbindung legen diese Beobachtungen hinsichtlich der Einheit der Kirche(n) nahe? Annemarie Mayer untersucht die Einheitsterminologie und Einheitsmetaphorik des Epheserbriefes und erarbeitet Kriterien fur ein Sprachmodell des gegenwartigen okumenischen Diskurses. Dieses Modell fuhrt uber die Grenzen eines 'differenzierten Konsenses' hinaus, wie er derzeit in der Okumene favorisiert wird, und lotet einen legitimen 'Spielraum zum Verstandnis' aus.Im exegetischen Teil des Bandes werden die vom Wortstamm 'en - gebildete Terminologie sowie ausgewahlte Metaphernfelder untersucht. Im okumenischen Teil wendet sich die Autorin der okumenischen Hermeneutik und ihren verschiedenen Entwurfen zu und analysiert anhand exemplarischer Konsenstexte, wie die Sprache in den Dienst kirchlicher Einheit gestellt wird. Sie skizziert ein eigenes Modell 'okumenischer Sprache'. So leistet dieses Buch zugleich einen Beitrag zur aktuellen Diskussion um okumenische (Sprach-)Hermeneutik und - durch die Klarung der diffusen Verbindung zwischen Epheserbrief und Okumene - zur Analyse der Wirkungsgeschichte dieses neutestamentlichen Briefes.
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