Kleriker im späten Byzanz : Anagnosten, Hypodiakone, Diakone und Priester 1261-1453 /

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Bibliographic Details
Author / Creator:Kraus, Christof Rudolf.
Imprint:Wiesbaden : Harrassowitz, 2007.
Description:xxii, 546 p. : maps ; 25 cm.
Language:German
Series:Mainzer Veröffentlichungen zur Byzantinistik, 0947-0611 ; Bd. 9
Subject:
Format: Print Book
URL for this record:http://pi.lib.uchicago.edu/1001/cat/bib/6645155
Hidden Bibliographic Details
ISBN:9783447056021 (hd.bd.)
3447056029 (hd.bd.)
Notes:Includes bibliographical references and sources (p. [513]-528)
committed to retain 20170930 20421213 HathiTrust
Description
Summary:Die Untersuchung gilt der Stellung spatbyzantinischer Kleriker in ihrer sozialen Umgebung, ihrer Tatigkeit, ihrer Familie, ihrer Ausbildung, ihrem Einkommen und ihrem Verhaltnis zur bischoflichen Kirchenverwaltung. Der Schwerpunkt liegt auf der Hauptstadt Konstantinopel, doch werden auch die Kleriker in den Provinzstadten, im byzantinischen Pontos und den landlichen Regionen des Reiches in die Untersuchung einbezogen. Hauptquellen sind die Urkunden der Klosterarchive und das Patriarchatsregister von Konstantinopel. Die Kleriker waren meist verheiratet und wirtschaftlich eng mit ihrer Umgebung verflochten. Durch ihre Weihe und die damit verbundenen personlichen Beschrankungen bilden sie eine eigene Gruppe. Kleriker unterschieden sich von den Laien markant durch das Verbot, ein zweites Mal zu heiraten oder sich zweimal zu verloben. Ihr konkreter Weihegrad (Anagnost, Diakon oder Priester) steht in engem Bezug zu ihrer wirtschaftlichen Situation bzw. ihrer Tatigkeit innerhalb der Kirche. Feste Strukturen an der kirchlichen Basis (Pfarreien), in die sie als Kleriker eingebettet waren, lassen sich kaum nachweisen. Allem Anschein nach benotigte die Gesellschaft Kleriker vor allem an den Wendepunkten des Lebens. Die Kleriker selbst scheinen sich, von der Weihe selbst abgesehen, vorrangig durch ihren liturgischen Dienst definiert zu haben. Ihren Lebensunterhalt bezogen die meisten aber nur zum Teil aus ihrem Dienst, andere Tatigkeiten und Einkommensquellen sind reichlich nachzuweisen. *Auch die Amtstrager der Kirchenverwaltung gehorten zu diesen Klerikern. Diese bilden eine eigene Schicht, in der sich bestimmte Familien und Berufslaufbahnen nachweisen lassen. In dieser Arbeit wird zum ersten Mal eine grossere Gruppe der byzantinischen Bevolkerung ausfuhrlich auf ihre Lebenswirklichkeit hin untersucht.
Physical Description:xxii, 546 p. : maps ; 25 cm.
Bibliography:Includes bibliographical references and sources (p. [513]-528)
ISBN:9783447056021
3447056029