Summary: | Die vorliegende Arbeit über die Trinitätstheorie Meister Eckharts legt den Trinitätsgedanken als Integral seiner Lehre aus, in dem die Aspekte «Differenz von Schöpfer und Geschöpf» und «Einheit von Gott und Mensch» zur Geltung kommen. Eckharts Gottesbegriff ist das als Denken verstandene Eine, das sich als Prinzip, Wort und Reflexion unterscheidet. In der Perspektive «Einheit» ist der Mensch «in quantum intellectus» eins mit dieser göttlichen Trinität, zugleich aber bleibt er als Geschöpf streng von seinem Schöpfer unterschieden. Aus der Theorie Eckharts ergeben sich Berührungspunkte mit der gegenwärtigen Diskussion um eine Rekonstruktion der Trinitätstheologie. Sie ermöglichen eine theologische Rezeption, die bisherige kritische Anfragen aufzunehmen versteht. Ein Anhang erarbeitet für Eckhart relevante Positionen aus der Problemgeschichte des Verhältnisses von Trinität und Denken.
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