Summary: | "Der in Thüringen wirkende Arzt Christoph von Hellwig (1663-1721) hat zu Beginn des 18. Jahrhunderts ein inhaltlich und zahlenmässig schwer überschaubares sachliterarisches Werk in den Bereichen Medizin, "Physik", Alchemie, Pharmazie und Ökonomie veröffentlicht. Seine Schriften popularisierten akademisches Wissen für den "gemeinen Mann", für angehende Mediziner und Apotheker und für die "Curiosi". Die vorliegende Studie ergänzt auf der Basis einer intensiven Textlektüre die Biographie des "Vielschreibers" Hellwig, beschreibt seine Strategien popularisierenden Wissenstransfers, verortet ihn bei Betrachtung von vier Vertretern der ihn massgeblichen beeinflussenden medizinischen und philosophischen Konzepte (Spätparacelsismus, Lebensgeister-Medizin, praktische Alchemie) als Eklektiker, deduziert spezielle Formen frühneuzeitlicher Fachtexte (offene Form, additive Textkonstitution) und diskutiert Verfasserfragen, insbesondere die (vermeintlichen) Pseudonyme Valentin Kräutermann und Caspar Schröder. In einer umfassenden annotierten Bibliographie erschliesst die Studie das Hellwig'sche und Pseudo-Hellwig'sche Werk"-- "The physician Christoph von Hellwig (1663-1721) tried to present academic knowledge to the general public in his difficult-to-read specialized literary work. The study describes Hellwig's strategies for disseminating knowledge, classifies him as a medical eclectic, deduces specialized forms of early modern technical texts, and discusses editorial issues. The work is made more accessible with an annotated bibliography"--
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