Summary: | "Der längste altfranzösische Text in hebräischer Graphie, genannt Fevres, ist ein theoretischer medizinischer Fachtext und besteht aus einer Kompilation von Werken salernitanischer Tradition, die in dem Traktat erstmals auf Französisch vorliegen. Der anonyme jüdische Autor lebte im Grenzgebiet Champagne - Lothringen - Burgund, und stellte die Fieberschrift vermutlich eingangs des 14. Jahrhunderts zusammen, indem er kanonische Texte v.a. aus dem Lateinischen in die Volkssprache übersetzte. Fevres ist in einem einizigen Manuskript, möglicherweise sogar als Autograph (Berlin SBPK Ms. or. oct. 512), überliefert. Die Autorin ermöglicht auch Romanisten, die das hebräische Alphabet nicht lesen, durch eine Teiledition in vier Schritten (Textedition - Transliteration - hypothetischer, altfranzösischer Lesetext - Übersetzung) einen Zugang zu diesem aussergewöhnlichen Text. Der Edition wird eine ausführliche Einleitung vorangestellt, die u.a. die jüdisch-französische Texttradition darstellt sowie quellenkundliche und sprachlichen Merkmale von Fevres näher untersucht. Umfangreiche Glossare, die den medizinischen Fachwortschatz mit zahlreichen Erstbelegen erfassen, runden die Arbeit ab. Diese Arbeit wurde mit dem Kurt-Ringger-Preis 2017 ausgezeichnet"-- "Only a few works on medical theory are extant in 14th century Old French. This book includes a partial edition and translation along with historical, dialectological, and source-analytic studies about an anonymous treatise on fever written after 1300 in Hebrew characters in eastern France. The medical vocabulary in Fevres is explained in glossaries that include many first-known references"--
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