Summary: | Der Gerhard-Altenbourg-Preis 2017 geht an die Schweizerin Pia Fries. Die 1955 in Beromünster im Kanton Luzern geborene Künstlerin ist eine Vertreterin der reinsten Malerei. Das Spiel der Farben, das sich frei von allen Bindungen auf weißer Fläche entwickelt, ist ihre Botschaft. Ihre Farben sind Energien, die sich ständig wandeln, verbinden und von der Kraft der Kunst künden. Auf ihren furiosen Bildern ist alles Schöpfung und Metamorphose--die schönste Parabel auf das Leben, die sich zwischen den Polen Werden und Vergehen, Ruhe und Bewegung ereignet. Das schöpferische Prinzip schlechthin bricht sich in den Bildern von Pia Fries Bahn. In Altenburg präsentiert Pia Fries neben neuen Arbeiten Werkgruppen aus den letzten drei Jahrzehnten, darunter eine Bilderserie, die in Auseinandersetzung mit Maria Sibylla Merian entstanden ist. Über Siebdrucke mit Fragmenten aus Merians Bildern setzt die Künstlerin ihre mannigfaltigen Farben und vegetabilen Formen--ein Verfahren, das auch in einer anderen Werkgruppe zu Hendrick Goltzius' berühmten "Himmelsstürmern" Anwendung fand, die ebenfalls zu sehen ist. Einen besonderen Schwerpunkt bildet das zeichnerische Œuvre der Künstlerin, das in seiner ganzen Breite präsentiert wird.
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