Summary: | Das Forschungs- und Ausstellungsprojekt zu Erzherzog Ludwig Viktor von Österreich konzentriert sich auf die Kunstinteressen des jüngsten Kaiserbruders und den damit verbundenen direkten Bezügen zum Land Salzburg sowie zur Residenzgalerie.0Von früher Jugend an waren das Appartement des Erzherzogs in der Wiener Hofburg und in weiterer Folge sein Wiener Palais am Schwarzenbergplatz mit Antiquitäten, Gemälden, Skulpturen, wertvollen Möbeln und erlesenen kunstgewerblichen Objekten ausgestattet.0Ab den frühen 1860er-Jahren hielt sich Ludwig Viktor in regelmäßigen Abständen in Salzburg auf. Vorerst bewohnte er ein eigens für ihn eingerichtetes Appartement im Nordosten des dritten Obergeschoßes der Salzburger Residenz mit den Stuckräumen des 18. Jahrhunderts.01866 erwarb Kaiser Franz Joseph für seinen jüngsten Bruder Schloss Kleßheim, in dem sich zum Zeitpunkt des Ankaufs noch Teile des ehemaligen fürsterzbischöflichen Kunstbesitzes befanden. Sowohl das barocke Sommerschloss als auch das von Ludwig Viktor Anfang der 1880er-Jahre auf dem Areal von Kleßheim errichtete Winterschloss wiesen eine Überfülle von Kunstwerken auf.00Der Historiker Franz Martin erstellte nach dem Tod des Erzherzogs 1919 mit zwei weiteren Experten dessen Nachlassinventar; dabei nahm er auch Kenntnis der Objekte aus den ehemaligen Sammlungen. Seiner Initiative ist es zu verdanken, dass ein Teil der Gemälde aus dem Nachlass Ludwig Viktors bereits bei der Gründung der Residenzgalerie Salzburg 1923 in deren Inventar integriert wurde.00Exhibition: Residenzgalerie Salzburg, Austria (18.01. - 14.07.2019).
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