Summary: | Die Auswahlprozesse deutscher Aufsichtsräte erfahren in der Öffentlichkeit eine immer höhere Auf-merk-samkeit aufgrund der wahrgenommenen Kompetenzmängel der Mandatsträger. Sebastian Barth nimmt dies zum Anlass, die für die Nominierungsprozesse wesentlichen Kontextfaktoren entlang eines für den deutschsprachigen Raum einzigartigen empirischen Datenmaterials von 172 Interviews in DAX-30- und MDAX-Unternehmen aufzu-arbeiten. Er zeigt auf, dass drei Prozesstreiber - der Auf-sichts-rats-vorsitzende, der Vorstandsvorsitzende und die Großaktionärsvertreter - die Nominierung prägen und kaum weitere Mitglieder partizipieren lassen. Nur bei einem der fünf ermittelten Kontexttypen kommt es zu einer breiteren Einbindung und damit zu den gewünschten positiven Effekten durch die Nominie-rungs-ausschussbildung. Der Inhalt · Regulatorische Grundlagen der Nominierung und Bestellung von Aufsichtsratsmitgliedern · Bedeutung des Nominierungsausschusses in anderen Corporate Governance-Systemen · Nominierungsprozesse deutscher Aufsichtsräte · Limitationen und Implikationen Die Zielgruppen · Dozierende und fortgeschrittenen Studierende der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Management und Corporate Governance. · Praktiker der Fachgebiete Management, Corporate Governance, Aufsichtsrats- und Unternehmensführungspraxis. Der Autor Sebastian Barth baute nach Abschluss seines Wirtschaftsstudiums an der Universität Witten/Herdecke gemeinsam mit vier Kommilitonen ein durch namhafte Firmen finanziertes Forschungsprojekt mit dem Titel "High Performance Boards - Entscheidungen und Prozesse in deutschen Aufsichtsräten" auf.
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